Der Baum
So stehen,
hoch,
etwas wettergekrümmt vielleicht,
aber im Boden tief verwurzelt,
mich kaum bewegend,
doch hinreichend biegsam
nur im Wind leicht mich zu wiegen.
Wohnstatt den Vögeln,
dem Eichhörnchen und anderem Getier,
in meinen Zweigen,
in meinen Höhlen,
unter meiner Rinde selbst.
Grün keimend im März.
In meinem sich entfaltenden Blattwerk
still zu empfangen:
Sonnenenergie,
Licht und Wärme,
Kraft.
Dann weiß leuchtend und duftend
blühen tausendfach,
zu locken
Bienen und andere Insekten.
Ihrer Befruchtung folgend
rot, süß und schwer
meine Früchte bilden,
und dann nur noch
geben,
geben,
geben,
auch schließlich noch das letzte,
meine herbstbunte Blätterzier.
Übrig bleibt mein Stamm,
nackt, krumm und knorrig zwar,
aber mit zahlreich verästelten Zweigen,
deren Spitzen alle gen Himmel zeigen.